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Nachhaltigkeit
Eine Herzensangelegenheit

Eine Herzensangelegenheit

Audi bietet zahlreiche Features, die Fahrzeuge besonders machen. Was Jutta Schoberer am aktuellen Audi A4 Avant wichtig ist, hat viel mit ihrem Job und einer in Zukunft immer nachhaltigeren Mobilität zu tun.

Text: Patrick Morda – Foto: Robert Fischer – Lesezeit: 3 min

Audi A4 Avant:Kraftstoffverbrauch (kombiniert*) in l/100 km: 4,7–8,1 CO₂-Emissionen (kombiniert1) in g/km: 124–183 Angaben zu den Kraftstoff-/Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Für das Fahrzeug liegen nur Verbrauchs- und Emissionswerte nach WLTP und nicht nach NEFZ vor.

Die vorderen Radlaufschalen sollen die Karosserie schützen. Für Jutta Schoberer sind sie aber vor allem ein Beleg dafür, dass die Kreislaufwirtschaft funktionieren kann. Für sie ist das unscheinbare Kunststoffbauteil ein herausragendes Feature am Audi A4 Avant.

Die vorderen Radlaufschalen sollen die Karosserie schützen. Für Jutta Schoberer sind sie aber vor allem ein Beleg dafür, dass die Kreislaufwirtschaft funktionieren kann. Für sie ist das unscheinbare Kunststoffbauteil ein herausragendes Feature am Audi A4 Avant.

Der Audi A4 Avant, vor dem Jutta Schoberer steht, hat eine herausragende Eigenschaft. Eine, die ihn von vielen anderen aktuellen Audi Modellen abhebt. Noch, muss man dazu sagen. „Die Radlaufschale an diesem Audi A4 Avant ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Kreislaufwirtschaft funktionieren kann“, sagt Schoberer und spricht damit etwas an, das sie als ihre Herzensangelegenheit bezeichnet. Was da zwischen Rad und Kotflügel verbaut ist, besteht aus Kunststoffabfällen, die aufbereitet und zu einem Rezyklat verarbeitet wurden. „Entscheidend dabei ist der Verweis darauf, dass es sich um Kunststoff aus Altfahrzeugen handelt“, sagt Schoberer.

Die Radlaufschale ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Kreislaufwirtschaft funktionieren kann.
Jutta Schoberer

Recycling liegt ihr am Herzen: Seit 2019 kümmert sich Jutta Schoberer bei Audi um die Technologie- und Baubarkeitsabsicherung recycelter Kunststoffbauteile.

Unscheinbar aber richtungsweisend: dass die Radlaufschale aus zurückgewonnenem Kunststoff besteht, ist für das bloße Auge nicht zu erkennen.

Recycling liegt ihr am Herzen: Seit 2019 kümmert sich Jutta Schoberer bei Audi um die Technologie- und Baubarkeitsabsicherung recycelter Kunststoffbauteile.

Unscheinbar aber richtungsweisend: dass die Radlaufschale aus zurückgewonnenem Kunststoff besteht, ist für das bloße Auge nicht zu erkennen.

MaterialLoop

Mit dem Kooperationsprojekt „MaterialLoop“ geht Audi den nächsten Schritt, um perspektivisch Materialkreisläufe innerhalb der Automobilwirtschaft zu schließen. Dabei stehen Materialien wie Stahl, Aluminium, Glas und Kunststoffe im Fokus. Gemeinsam mit 15 Partnerunternehmen aus Forschung, Recyclingbranche und Zulieferindustrie wird der Wiedereinsatz sogenannter Post-Consumer-Materialien aus Kundenfahrzeugen, die am Ende ihres Lebenszyklus stehen, für die Produktion von Neufahrzeugen geprüft. Das Projekt ist Teil der Audi Kreislaufwirtschaftsstrategie und liefert wertvolle Erkenntnisse zur Umsetzung einer Circular Economy (CE) in der Praxis.

Aktuell landen noch viele der verbauten Kunststoffe in der thermischen Verwertung. Das will Audi, will Jutta Schoberer, gemeinsam mit Partnerunternehmen zunehmend ändern. „Dass wir insbesondere bei dem Recycling von Kunststoffen aus dem Altfahrzeug noch besser werden, ist mein persönliches Anliegen. Es ist notwendig, die weltweit so essenziellen Stoffkreisläufe zu schließen.“ Die Radlaufschale ist dabei ein Anfang, aber, sagt Schoberer, weitere Bauteile mit noch höheren Anforderungen an Optik, UV-Stabilität oder Crashrelevanz seien bereits in Erprobung. Genau darum kümmert sich Jutta Schoberer. In der Technologie- und Baubarkeitsabsicherung und übergreifend in Projekten wie „MaterialLoop“ verfolgt sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen ein klares Ziel: „Wir helfen bei der Entwicklung besser recycelbarer Bauteilkonzepte und sichern diese zur Serienreife hin ab.“ Vor knapp 15 Jahren hat sie zunächst eine Ausbildung im Modellbau bei Audi absolviert, im Anschluss dann Kunststofftechnik studiert. Seit 2019 ist Schoberer wieder im Unternehmen. „Ich beschäftige mich schon lange mit Materialien und deren Eigenschaften, und auch das Recycling liegt mir schon eine ganze Weile am Herzen. Woran ich persönlich seit einigen Jahren arbeite, ist, dass wir auch am End-of-Life von Altfahrzeugen Kunststoffe zurückgewinnen und erneut einsetzen können.“

Beim werkstofflichen Recycling wird Kunststoff zerkleinert und von anderen Stoffen getrennt, um dann zu Kunststoffgranulat verarbeitet zu werden.

Die Radlaufschale am Audi A4 Avant ist nur ein erster Schritt. Jutta Schoberer arbeitet weiter daran, mehr Kunststoffe aus Altfahrzeugen erneut einsetzen zu können.

Beim werkstofflichen Recycling wird Kunststoff zerkleinert und von anderen Stoffen getrennt, um dann zu Kunststoffgranulat verarbeitet zu werden.

Die Radlaufschale am Audi A4 Avant ist nur ein erster Schritt. Jutta Schoberer arbeitet weiter daran, mehr Kunststoffe aus Altfahrzeugen erneut einsetzen zu können.

Kundinnen und Kunden würden keinen Unterschied merken. Die Bauteile, betont Schoberer, würden in Sachen Qualität in nichts nachstehen – und dennoch Schritt für Schritt nachhaltiger werden. Wie man die Kunststoffe weiter sortieren und mit welchen Recyclingtechnologien aufgewertet werden können, dazu liefen und laufen diverse Versuche. „Das werkstoffliche Recycling hat dabei stets oberste Priorität, da am wenigsten Energie benötigt wird“, so Schoberer. Die Kunststoffabfälle werden zunächst zerkleinert. Anschließend erfolgt das Einschmelzen des Granulats und schließlich bildet sich eine neue Gestalt aus. Dafür ist es wichtig, dass möglichst sortenreine sogenannte Fraktionen vorliegen. Die notwendige Kunststoffsortierung hat jedoch technische Grenzen. Um dennoch Lösungen für Kunststoffabfälle zu haben, beschäftigt sich Jutta Schoberer neben der Anpassung der Sortierung auch mit dem physikalischen und chemischen Recycling. Der Weg wird klarer: „Wir haben bereits erste Lösungen zu bestehenden Problemen gefunden und arbeiten weiter daran, mehr Kunststoffe aus Altfahrzeugen recyceln und erneut einsetzen zu können. Dass es funktionieren kann, zeigen unsere Versuche und kommende Fahrzeugprojekte.“ Und nicht zuletzt die Radlaufschale am Audi A4 Avant.

 

Durchdacht in jedem Detail

Der Audi A4 Avant setzt Statements nicht nur in Sachen Zukunft: Er steht für Sportlichkeit, Qualität, Digitalisierung und ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit und Variabilität.

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