Audi grandsphere concept¹: First-Class-Interieur-Erlebnis

Um die Vision von Mobilität zu greifen, für die der neue Audi grandsphere concept² erdacht wurde, muss man sich auf ein kleines Gedankenspiel einlassen, bei dem man sich in eine möglicherweise nicht mehr allzu ferne Zukunft der Mobilität versetzt. Eine Zukunft, in der Fahrzeuge auf Wunsch automatisiert fahren, sich der klassische Innenraum in eine großzügige Lounge wandelt in der sich den Insass_innen während der Fahrt neue Möglichkeiten eröffnen: Kommunikation oder Stille, Arbeit oder Entspannung. So setzt der Audi grandsphere die Idee des „Experience Device“, die der Audi skysphere concept² angestoßen hat, konsequent weiter um.

First-Class-Komfort

Die Gestaltung des Audi grandsphere² fokussiert auf das Interieur. Die Türen öffnen gegenläufig, eine B-Säule gibt es nicht. So erfahren Passagiere schon beim Einsteigen die gesamte Weite des Innenraums. Die individuellen Bedürfnisse gestalten den Raum, die Architektur und die Funktionen.

Im automatisierten Fahrbetrieb² verschwinden Lenkrad und Pedalerie, die vordere Sitzreihe des 2+2-Sitzers ist nicht vornehmlich der Fahraufgabe untergeordnet und bietet Großzügigkeit und Platz. Die Ergonomie der Sitze ist für beide Anwendungen optimiert: In aufrechter Position lässt sich der Audi grandsphere concept² über Lenkrad und Pedalerie aktiv steuern. Übergibt man die Fahraufgabe an das automatisierte System², lässt sich die Lehne in eine komfortable Ruheposition neigen. In die Lehne integriert sind sowohl Auslässe für gefilterte und klimatisierte – auf Wunsch auch aromatisierte – Luft sowie Lautsprecher, die eine für andere Fahrgäste unhörbare, private Klangzone schaffen.

Beim Audi grandsphere concept¹ sind die beiden vorderen Sitze auf First-Class-Komfort ausgelegt.

Neue Erlebnisse im Innenraum

Während das Interieur möglichst viel Komfort für die Bedürfnisse der Mitfahrenden bietet, gestalten die digitalen Komponenten des Audi grandsphere concept² die Zeit an Bord besonders effizient oder entspannend. Noch bevor man Platz genommen hat, identifiziert der Audi grandsphere² seine Passagiere mittels Gangerkennung und begrüßt sie mit individuellen Anzeigen und Ambientelicht. Die Sitzposition und zahlreiche persönliche Komfortfeatures werden automatisch eingestellt.

Mit den Services von Audi sowie durch die Integration digitaler Dienste werden alltägliche Aufgaben im Hintergrund erledigt. So holt der automatisiert fahrende Audi grandsphere² seine Passagiere bereits mit Informationen zum aktuellen Reiseziel ab und kümmert sich selbstständig um einen Parkplatz und das Laden der Batterie. Ebenso greift das Infotainment die zuletzt genutzte Anwendung – zum Beispiel auf einem gekoppelten Smartphone – auf und führt den Dienst nahtlos im Fahrzeug fort.

So wird etwa für den oder die Beifahrer_in das eben noch am Tablet gestreamte Video automatisch über die rechte Anzeigefläche im Audi grandsphere concept¹ weiter abgespielt, während die linke Seite der Projektionsfläche eingehende Nachrichten anzeigt. Zudem werden bereits genutzte Musik- und Videoprovider ins  „Experience Device“ importiert. Durch dieses zunehmende Verschmelzen von individueller Lebenswelt und Mobilität definiert Audi den progressiven Luxus der Zukunft. Dazu gehört auch, dass der Audi grandsphere concept² auf sämtliche Bildschirme und klassischen Rundinstrumente verzichtet. Die Insass_innen sind von reduzierten Holzflächen umgeben. Digital Detox im hochgradig digitalisierten Fahrzeug ist hier kein Widerspruch.

Progressive intuitive Bedienung

Erst durch Aktivierung, zum Beispiel durch Fingerzeig, erscheinen Anzeigen, die auf die Holzflächen projiziert werden. Je nach Fahrzustand – automatisiert² oder manuell gesteuert – erscheinen die Projektionen über die gesamte Breite verteilt oder getrennt für den linken und den rechten Sitz angezeigt. Befindet sich der Audi grandsphere² im automatisierten Fahrmodus², lässt sich die Projektionsfläche auch als Bildschirm für Infotainment-Inhalte oder als Screen für Videokonferenzen nutzen. Zusätzlich ist für den schnellen Wechsel zwischen Inhalten – etwa von Musik zur Navigation – unterhalb der Projektionsfläche eine Sensor Bar integriert. Diese zeigt alle Funktionen und Applikationen durch leuchtende Icons an, die im Auto aktiv sind.

Nahe dem Türausschnitt an der Innenverkleidung befindet sich das MMI touchless response. Übernimmt der oder die Fahrende aktiv Lenkrad und Fahrkontrolle, und sitzt dabei also weiter vorn im Innenraum, können über dieses diverse Funktionsmenüs angewählt werden. Im automatisierten Fahrbetrieb² mit zurück gefahrenen Vordersitzen kommt eine Kombination aus Blickerkennung und Gestensteuerung zum Einsatz. Ein aufs Auge gerichteter Sensor erkennt an der Blickrichtung, wenn die Bedieneinheit benötigt wird. Die Passagiere können dann durch Handbewegungen das System bedienen – ohne Berührung. Das System stellt sich auf die jeweiligen Nutzenden ein und lernt deren Präferenzen sowie häufig genutzte Menüs – und kann auf dieser Basis nicht nur rudimentär ausgeführte Befehle sinnvoll ergänzen, sondern auch selbst sinnvolle Vorschläge machen.

Ausblick in die Zukunft: Der Audi grandsphere concept¹ trägt das Audi Design der digitalen Transformation.

Design einer neuen Zeit

Der Audi grandsphere concept¹ gibt darüber hinaus Ausblick auf eine neue Interpretation des Audi Markengesichts: Der für Audi typische Singleframe ist als flaches Hexagon ausgeformt. Seine Innenflächen, die hinter einer transparenten Abdeckung liegen, werden im Fahrbetrieb indirekt beleuchtet. Dies erzeugt eine markante, plastisch strukturierte Optik. Die oberhalb des Singleframes platzierten Scheinwerfereinheiten zitieren das Markenlogo. Sie vergrößern und isolieren die Schnittfläche von zwei der vier Audi Ringe zu einer Pupille. Das Ergebnis ist eine neue, unverwechselbare digitale Lichtsignatur. Dabei lassen sich die Leuchtflächen je nach Funktion als Tagfahrlicht oder als dynamisch inszenierter Blinker – abhängig von der Verkehrssituation – in der Größe anpassen. Die gleiche gestalterische Umsetzung findet sich auch in den hinteren Leuchteinheiten.